Halbe.Welt.Ganzes.Leben

24.05.2021

Am Samstag fand eine Ausstellungseröffnung der besonderen Art in Halbe statt. Zum einen fand die Eröffnungsveranstaltung unter Corona-Bedingungen tatsächlich mit den Künstlerinnen und Gästen statt, zum anderen sind die entstandenen Fotografien an einem besonderen Ort zu sehen. Vor allem aber ist es aber ein ganz besonderes Kunstevent. 

12 alleinerziehende Frauen setzten sich unter Anleitung von professionellen Künstlerinnen der Kulturgruppe „Halbe Welt“ in einem Fotoprojekt mit ihrem Alltag auseinander. Gezeigt werden die Fotoarbeiten jetzt im Esperanto Bahnhof Halbe.

Die Eröffnungsveranstaltung fand im benachbarten Kaiserbahnhof statt. Halbe entwickelt sich mit den beiden Bahnhöfen zu einem „Kulturknotenpunkt“.

Inhalt des Projektes ist unser alltägliches Leben. Es ist geprägt vom Gebrauch von Industrieprodukten. Wir Menschen stehen in einer ständigen Wechselbeziehung zwischen dem Gebrauch eines Gegenstands und dem, was der Gegenstand bedeutet. Das Leben in dieser gestalteten Welt ist so selbstverständlich, dass Menschen kaum Notiz davon nehmen.

Darum geht es in der Ausstellung, die das Ergebnis eines innovativen Fotoprojektes für Alleinerziehende ist, welches im Jahr der Pandemie fast ausschließlich online stattfand.

Dabei betreuten die professionelle Fotokünstlerinnen die Teilnehmerinnen über drei Monate individuell in kleinen Gruppen, so dass die Fotoarbeit in die knappen Zeitfenster des Ein-Eltern-Familienalltags integriert werden konnte.

Träger des Projektes ist der Shia e.V. Brandenburg; Projektkoordinatorin ist Susanne Thäsler-Wollenberg; Projektbegleiter ist Jens Wollenberg. Zur Ausstellung ist zudem ein gelungener Katalog erschienen. Karen Ascher . Katrin Kamrau . Marie-Luise Schmidt

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