VERANSTALTUNGSHINWEIS: Der Volkspark Zossen - Geschichte, Bedeutung und Empfehlungen für die Sanierung

25.06.2012

Einladung zum Vortrag am 29.06.2012; ab 18:00 Uhr im Hotel "Weißer Schwaan".

Der Volkspark Zossen - Geschichte, Bedeutung und Empfehlungen für die Sanierung
Vortrag am 29.06.2012; ab 18:00 Uhr im Hotel "Weißer Schwan"


Frau Dr.-Ing. Caroline Rolka, Gastprofessorin für Gartendenkmalpflege an der TU Dresden, wird am 29. Juni 2012, ab 18:00 Uhr in einem Vortrag im Hotel „Weißer Schwan“ in Zossen über die Geschichte, Bedeutung und über Empfehlungen für die Sanierung und Erhaltung des Volksparks Zossen informieren. Veranstalter ist der Förderverein Naturpark „Baruther Urstromtal“ e.V.

Die Geschichte des Stadtparks ist eng verbunden mit der Geschichte der Burg bzw. dem Amtshof Zossen. Die Burg wurde auf einem künstlich aufgeschütteten Hügel errichtet. Umschlossen war die Burg ursprünglich von einem Wassergraben. Um 1800 wurden die Gräben aufgefüllt und im Bereich des heutigen Parks entstanden Wiesen und Weiden.

Im Jahr 1959 wurde der Auftrag für den Entwurf des Volksparks vergeben. Bereits 1956 wurden einige Elemente im Park realisiert, die in der 1959 begonnen Planung berücksichtigt wurden. Anfang der 1960iger Jahre waren die Arbeiten zum Aufbau des Stadtparks weitgehend abgeschlossen. Prägendes Element war der Springbrunnen. Östlich der Springbrunnenanlage gab es einen Dahliengarten. Am nördlichen Eingang, von der Kirchstraße kommend, einen Rosengarten.

Eine wichtige Sichtachse bestand von der Treppenanlage an der Bahnhofstraße über den Springbrunnen zu den Gebäuden des ehemaligen Schlossareals. Um diesen Blick zu gewährleisten fanden sich  an den Böschung zum Schloss Blumenrabatten.

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Im Laufe der Jahre kam es fortwährend zu Veränderungen und Umgestaltungen im Park. 1969 wurden im Eingangsbereich zum Stadtpark Platten ausgelegt, um den Parkbesuchern bei regnerischem Wetter die Durchquerung besser zu ermöglichen. Mit dem Bau des "Parks der Freundschaft" wurden 1978 der Stadtpark und die Festwiese am "Weißen Schwan" erweitert. Beide Parkteile wurden 1980 mit einer provisorischen Brücke verbunden. Seit 1982 ist der Stadtpark als Gartendenkmal in die Denkmalliste eingetragen.

Der heutige Zustand des Parks lässt die Grundausrichtung noch erkennen. Allerdings sind durch mangelnde Pflege viele Sichtbeziehungen verloren gegangen. Auch viele bauliche Teile befinden sich in einem schlechten Zustand. Eine große Gefahrenstelle stellt die Treppenanlage an der Bahnhofstraße dar. Insgesamt stellt sich der Volkspark heute substanziell reduziert und verwahrlost dar.

Um der Stadt ein Aushängeschild zurück zu geben und den Grundgedanken zu erhalten soll die Anlage restauriert, rekonstruiert und instand gesetzt werden. Studenten des Studiengangs Denkmalpflege der TU Berlin haben sich, unter Leitung von Frau Dr. Caroline Rolka, mit dem Stadtpark intensiv beschäftigt. Das in diesem Zusammenhang entstandene gartenpflegerische Konzept für den Stadtpark greift dabei die ehemalige Konzeption einer Volksparkanlage wieder auf.

Erste Hinweise für ein Entwicklungskonzept finden Sie hier:

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