Bernd Stiehler - Retrospektive in der NEUEN GALERIE in Wünsdorf eröffent

16.07.2017

Eine Retrospektive der Arbeiten von Bernd Stiehler ist anlässlich seines 70. Geburtstages am 15. Juli in der NEUEN GALERIE in Wünsdorf eröffnet worden. Den Ausstellungsbesucher erwartet mit mehr als 85 Arbeiten eine breite Palette seines künstlerischen Schaffens. So sind u. a. figürliche Darstellungen, Landschaften von der Ostsee und La Palma, die malerische Umsetzung von Petroglyphen der Kanarischen Ureinwohner, Pflanzliches, Abstraktes und Gegenständliches zu sehen.

1947 in Zwönitz/Erzgebirge geboren, absolvierte Bernd Stiehler zunächst ein Ingenieurstudium und wurde Konstrukteur im Fahrzeugbau, bevor er sich mit Design und später mit Malerei und Grafik beschäftigte. Jahrelang und regelmäßig besuchte er Vortragsreihen an der Kunsthochschule in Berlin-Weißensee. 1990 schloss er sein Fernstudium zum Industriedesigner an der Fachhochschule in Heiligendamm ab und arbeitet seit dem freiberuflich im Landkreis Teltow-Fläming.

Immer wieder verbrachte er Zeit auf der Kanareninsel La Palma, wo viele seiner Landschaftsbilder entstanden. Ab 2003 stand der Mensch im Mittelpunkt des künstlerischen Schaffens von Bernd Stiehler. Ausschlaggebend dafür war seine zu diesem Zeitpunkt diagnostizierte Krankheit. Parkinson. Mit Heftigkeit und Angst und Verzweiflung. Von da an arbeitete er mehr denn je. Für den ersten Jahrgang des Zescher Weins 2016 entwarf Bernd Stiehler das Etikett.

 

Die fortschreitende körperliche Beeinträchtigung wurde für ihn zur Antriebskraft. Doch langsam schwinden die Kräfte, und so könnte dies seine letzte größere Ausstellung sein.

Bei der Eröffnung der Retrospektive hielt Kunstwissenschaftlerin Dr. Petra Lange die Laudatio. Cayetana de Ronda und Georg Kempa interpretierten eindrucksvoll Flamenco.
Zu sehen sind seine Werke in der NEUEN GALERIE noch bis zum 27. August in Wünsdorf-Waldstadt. Geöffnet ist die Neue Galerie in der Gutenbergstraße 1 in der Bücherstadt von Donnerstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr.

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